TanzZeit Bärbel Martini
 

Bärbel Martini Tanzpädagogin

Sie greift auf eine langjährige Tanzpraxis zurück und tanzte in verschiedenen Formationen unter anderem als Tänzerin im Musical „West Side Story“ im Staatstheater Saarbrücken.

Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Modern Dance. Sie sammelte in verschiedenen Tanzstudios und Vereinen Erfahrungen, auch im choreographischen Bereich. Diese wurden durch eine tanzpädagogische Ausbildung vervollständigt. Ergänzend kam noch die Ausbildung zur Yogalehrerin hinzu.

"Tanz ohne Ausdruck ist wie eine Blume ohne Duft". Dieses Zitat von Balanchine begleitet mich bereits seit meiner Jugend durch meine TanzZeit und hat mich schon immer sehr berührt.
Als Kind habe ich mit dem Tanzen begonnen. Mit 9 Jahren stand ich bereits alleine auf der Bühne. Unterrichtet wurde ich in Ballett, Jazzdance, Stepptanz, Modern Dance, Zeitgenössischem Tanz, Contact, Tanzimprovisation und Elementarem Tanz. Mit dem Unterrichten begann ich während meines Studiums, auch um dieses zu finanzieren. Später absolvierte ich die Ausbildung zur Tanzpädagogin. Der rote Tanzfaden zieht sich durch mein Leben bis heute.
Für den Tanz schlägt mein Herz, im Tanz ruht meine Seele. Es ist mir ein großes Anliegen, meine Begeisterung dafür weiterzugeben. Durch den Unterricht erhalte ich eine Bestätigung dafür, dass Menschen ein natürliches Bedürfnis haben, sich zur Musik zu bewegen und alle tanzen können, wenn sie es möchten, jeder auf seine Art. Die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, verschiedener gesellschaftlicher und kultureller Herkunft, ist eine Bereicherung für mich.
Für jede Altersstufe habe ich verschiedene Programme zusammengestellt, die altersgerecht (kindgerecht) und körperbewusst sind, mit ausgewählter Musik. Viele Übungen entwickele ich selbst, mit passenden Versen, Worten oder Gesten. Durch regelmäßige Fortbildungen lasse ich mich inspirieren und oft auch durch die Tanzschüler. Diese lernen bei mir nicht nur Technik, sondern Beobachten, Reflektieren und Gestalten. Ihre Ideen bereichern den Tanzunterricht und geben meiner Kreativität neue Anstöße. Neue Choreographien basieren zwar auf meiner Erfahrung, werden aber auch durch die unerschöpfliche Quelle gespeist, das sind die Tänzer selbst. Das rührt aus der Freiheit, die sie in meinem Unterricht erhalten. Improvisation ist ein wesentlicher Bestandteil der Stunden und kann mit Materialien, Aufgaben, Partnerarbeit eingeleitet werden. Anfangs oft schüchternen Bewegungen werden groß, kraftvoll, ausdrucksstark, flüssig oder abgehackt und führen zu einem unerschöpflichen Bewegungsrepertoire.
Zum Tanz gehören sehr viel Disziplin und Regeln, die bereits die kleinsten Kinder vermittelt bekommen, um dadurch leichter die tänzerischen Grundlagen zu erlernen und später eine exakte Tanztechnik zu erreichen. Sie brauchen den Wechsel zwischen festen Formen und der freien Bewegung. Statische Posen sind nicht alleine Tanz, sie gehören dazu, aber es darf auch schrill, schräg, wild, unbeherrscht, leidenschaftlich, kraftvoll, zart und trotzdem ästhetisch sein.
Für die kleinen und großen Tänzer/innen, ist der größte Lohn, das Gelernte aufführen zu dürfen. Dies geschieht mit ganz viel Freude, etwas Lampenfieber und Stolz. Das Selbstbewusstsein und die Präsenz wachsen von Jahr zu Jahr und diese Entwicklung wird auch von den Eltern und Großeltern begleitet und auch gewürdigt und ermutigt besonders talentierte Kinder, sich auch beruflich in Richtung Tanz, Musik oder darstellende Kunst zu bewegen.
Faszinierend finde ich zu sehen, wie jede Improvisation zu einem Gruppenerlebnis wird, wie bereits Kinder mit natürlichen Bewegungen sich ausdrücken können, aus ihrem Inneren heraus. Jeder Tanzende entwickelt seine eigenen Persönlichkeit, sein Selbstbewusstsein wir gestärkt und für viele wirkt Tanz wie ein Ventil. Strahlende zufriedene Gesichter sind eine große Belohnung für jeden, der Tanz unterrichtet.

Bärbel Martini 

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